Vorstandsmitglied Jörg Kreuels – kurz: Schatzmeister JK

Der Ruderclub Germania Düsseldorf ohne Jörg Kreuels, kaum vorstellbar, ...nicht vorstellbar! Seit 1977 ist er RC-Mitglied, bald wurde er Jugendwart, später Schatzmeister. Und das ist er heute weiterhin. Sein Engagement reicht aber viel weiter, Jörg ist verlässlich und aufmerksam in aller Vielseitigkeit des Clublebens. Er packt an, schätzt ein und ist immer wieder für Rat und Tat da.

 

JK früher (vor dem Schatzmeister)

Mit elf Jahren kam Jörg zur Germania, wo seine Eltern schon längst Mitglied waren, sich dort kennenlernten und heirateten. Heinz Busch war Jugendwart und gelernt wurde noch im damaligen Freibad Lörrick, auf dem mit dem Rhein verbundenen Gewässer. Im Klinkerdreier Görres oder im Kinderskiff, inklusive Kopfstand (ok, ganz gelang es im nicht, wie er zugegeben hat) und anderer Übungen. Danach ging es zum Schwimmen ins Wasser. Nach etwa zwei Jahren stieg Jörg auf den Steuermannsplatz um. „Ich bin auch für Trainer Döres Motorboot gefahren.“

Er wurde zum Breitensportler, kein Rückschritt, ein Fortschritt. „Mit der neu gegründeten Jugendabteilung haben wir tolle Wanderfahrten gemacht“, erinnert Jörg. „Das Größte war die Donau, es ging von Ulm bis zum ‚eisernen Vorhang‘“. 1987 folgte er Sven Winkhardt und Günter Fügmann als Jugendwart, unter dem 1. Vorsitzenden Albrecht Müller sen. war er erstmals in der Clubvertretung. „Ich habe eine Menge Fahrten organisiert. Wir waren nach der Wende viel im Osten, auf der Mecklenburgischen Seenplatte. Nach dem 9. November 1989 waren wir sogar das allererste Boot an einem Grenzübergang bei Henningsdorf, zwischen Brandenburg und West-Berlin. Ein Stempel im Pass bestätigt das. Auch lange Fahrten haben wir gemacht. Von Konstanz nach Düsseldorf, ein Jahr später von Düsseldorf nach Wilhelmshaven. Einmal fuhren wir auf der Marne aus der Champagne nach Paris.“

Als Jörg 1990 mit 24 Jahren sein Amt altersbedingt abgegeben hat und Holz- und Kunststofftechnik an der Fachhochschule in Rosenheim lernte, trat Rudern in den Hintergrund. Bald war wieder Rudern, Rudern und Rudern angesagt! „Viele Wanderfahrten habe ich zusammen mit Hermann, Sven und anderen gemacht.“ Er hat nahezu sämtliche französische Kanäle befahren, 30 Schleusen auf zehn Kilometern forderten die Geduld heraus, eine Schleuse bot aber auch schonmal Platz fürs Zelten. Auch auf dem Canal du Midi organisierte er eine Fahrt mit der Germania, durchruderte den 160 Meter langen und nur sechs Meter breiten, spärlich beleuchteten Tunnel. „Man ruderte auf der einen Seite, auf der anderen Seite mussten wir das Boot mit dem Paddel von der Mauer abhalten, das Steuer wurde voll eingelenkt“, erzählt Jörg. „Obwohl wir uns gut benommen haben ist das Durchfahren für Ruderboote heute nicht mehr erlaubt.“

 

JK bis heute (als Schatzmeister)

2002 geriet Jörg in das Amt des Schatzmeisters hinein. Er übernahm von Ludwig Spatz, der nach 30 Jahren in der Funktion mit JK einen passenden Nachfolger ausspähte. Bis heute hat er alles im Griff und die Finanzen sind in besten Händen. Natürlich blieb er deswegen dem Wasser nicht fern, 2005 erhielt er den Äquatorpreis. Sein Einsatz für den Club wurde mehr, niemals weniger. Neben dem umfangreichen „Finanzamt“ ist er für die Haus- und Grundstücksverwaltung zuständig, zudem war er maßgeblich und tatkräftig am Umbau 2010 bis 2012 beteiligt. Er hatte den Überblick über die umfangreiche Baustelle und war täglich mit viel Zeit und Kraft zur Bauüberwachung auf dem Clubgelände.

Woher kommt der ganze Einsatz auch neben dem Amt des Schatzmeisters im Vorstand? Ein klare Antwort folgt: „Für das was man als Jugendlicher hier im Club mitbekommen, gelernt und erlebt hat möchte man eben auch etwas zurückgeben.“ Er ist immer wieder noch auf dem Wasser zu finden, aber mehr auf dem Clubgelände mit vollem Einsatz für den RCGD, immer für so viele Fragen parat. Und hat ihn jemand mal auf dem Ergometer rudern sehen? Nein? Er schmunzelt: „Das mache ich Sonntag mittags, damit mich niemand sieht.“ Sehen tut man ihn neben dem Clubleben einmal jährlich auf der legendären Moselwanderfahrt, das darf neben dem Neujahrsempfang, dem Anrudern, dem Rheinmarathon und der Mitgliederversammlung nicht fehlen, wo er immer mit einer, nein zwei, helfenden Händen dabei ist. Es ist zum großen Teil auch sein Verdienst, dass der Verein so da steht. „Er hat dem Verein verdammt gut getan“, das findet Hermann Höck, langjähriger Ruderkamerad und Vorstandskollege.Danke Jörg, JK, für all‘ Deine vielseitigen Taten… das würde wohl jedes Mitglied so unterschreiben. Und dass die 30 Jahre Schatzmeister doch ein tolles Ziel wären!?

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