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Chancen auf die Nationalmannschaft
Der Ruderclub Germania Düsseldorf war bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften in Krefeld zwar nicht auf dem Treppchen vertreten, dennoch können sich Athleten Hoffnung auf die Nationalmannschaft machen.
Leonie Pieper verpasste auf dem Elfrather See die Medaillenränge im Leichtgewichtseiner nur knapp. Sie wurde Fünfte, war jedoch zufriedene Vierte der deutschen Teilnehmerinnen. Im Vorlauf und Viertelfinale konnte sie noch taktieren und Kräfte sparen, der Fokus lag dann klar auf dem Halbfinale. Nur zwei Gegnerinnen durften maximal schneller sein, sie hatte allerdings drei Gegnerinnen, mit denen sie fest rechnen musste und ihr das A-Finale streitig machen wollten. „Ich habe mein Ding gemacht und bin super zufrieden mit dem zweiten Platz“, so die Düsseldorferin, die sich im Vergleich zum vorigen Jahr deutlich verbessern konnte und mit der Leistung das A-Finale erreichte. Im Finale belegte sie Platz fünf, als vierte deutsche Teilnehmerin zeigte sie, dass sie sich erneut Chancen auf die Nationalmannschaft machen darf. „Mir hat das Bord an Bord Kämpfen mit den engsten Konkurrentinnen gefehlt, die waren drei und vier Bahnen von mir entfernt.“ Nun ist Bundestrainer Tim Schönberg gefragt, die besten Kombinationen für den Doppelzweier und -vierer zu finden.
Ebenfalls bei den Leichtgewichten kämpfte sich Lara Richter von Rennen zu Rennen und schließlich in das C-Finale. Mit dem dortigen fünften Platz belegte sie Gesamtrang 17. Der U23-Neuling konnte sich gut platzieren und hofft auf die U23-EM, an der wie vom DRV entschieden zur Nachwuchsförderung nur U21-Ruderer starten sollen. Es fallen somit viele vor ihr platzierte Ruderinnen für die Mannschaftsbildung raus. Dennoch wird es keine leichte Saison, da sie neben dem vielen Training eine Ausbildung zur Industriekauffrau macht.
Bei der Meisterschaftspremiere zeigte Leichtgewicht Steven Tischer eine ordentliche persönliche Leistung, auch wenn er lange nicht mit den starken Ruderern mithalten konnte. Trainer Marc Messina deutete noch auf die Gewichtsproblematik von Leipzig hin, da wog sein Schützling deutlich zu wenig. In Krefeld war mit 72,5 kg alles bestens. Neben dem Rudern ist das Gewicht eine weitere Herausforderung: Zu schwer, wird man ausgeschlossen, zu leicht, könnten Kräfte für das Rennen fehlen, die bei der insgesamt hohen Breite bei den Leichtgewichten besonders entscheidend sind. Von 38 gemeldeten Booten belegte der Neu-Germane mit den genau getroffenen 72,5 kg immerhin Platz 27.
www.rudern.de/news/2017/dkbm-die-medaillen-sind-vergeben
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