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Crefelder RC gewinnt WEC-Gesamtwertung
Die Mischung aus sportlicher Herausforderung, Freude am Rudern und Spaß am Wettkampf prägt den Weihnachts-Ergo-Cup jedes Jahr aufs Neue. Zudem die Mischung aus Neuen und Erfahrenen, aus Jung und Alt, sogar Trainer sind an den Start gegangen. Manche sind bereits „um den Äquator“ gerudert, andere haben den Rudersport erst vor wenigen Monaten kennengelernt. Über 6000 m, 1000 m, 500 m und 350 m gingen die zahlreichen Rennen. Je nach Alter und Vorlieben.
Gewinnen konnte der Gastgeber vom Ruderclub Germania Düsseldorf 19 mal, mit Silber und Bronze dekoriert wurden 13 bzw. sieben Ruderer. Aufgrund des Heimvorteils zählten die Ergebnisse nicht in die Gesamtwertung hinein, die wiederum der Crefelder Ruderclub (CRC) für sich entscheiden konnte (9/6/5). Platz zwei der insgesamt elf Gastvereine belegte der Neusser Ruderverein (9/3/5), Platz drei ging an den Duisburger Ruderverein (6/6/3).
Die sportliche Verbindung zwischen den Vereinen ist eng. Vor allem zwischen Krefeld, Neuss und Düsseldorf gibt es Renngemeinschaften, gemeinsame Trainingslager, die Trainer stehen in Kontakt. Eine Verbindung hat sich jedoch verändert. Sabine Tschäge, die seit 2009 beim Crefelder Ruderclub als Trainerin tätig war und regelmäßig beim WEC ihre Sportler betreute, stand nun auf der Zuschauerseite. Seit Juli dieses Jahres ist sie U19-Bundestrainerin und holte sich Eindrücke aus anderer Sicht. Sie verfolgte die Rennen aus Interesse, aus alter Verbundenheit und nutzte die Zeit vor Ort zudem, um Gespräche zu führen.
Zu RC-Cheftrainer und WEC-Organisator Marc Stallberg besteht die Verbindung schon seit den Jahren vor 2000. Sie war in Mülheim Trainerin, er schaffte es dort im Verein zu den U19-Weltmeisterschaften im Achter. Dann waren beide Jahre lang Trainerkollegen im Rahmen des Landesleistungsstützpunktes Rheinland-Nord. In diesem Jahr war nun Marc Stallberg als Bootstrainer bei den U19-Weltmeisterschaften im Einsatz (Doppelvierer u.a. mit Leonie Menzel), sie zum ersten Mal in der Funktion als U19-Bundestrainerin. Positiv erwähnte sie die positive Entwicklung von der Germanin, die allerdings nicht am Start war, da sie nun dem Bundesstützpunkt Dortmund angebunden trainiert.
Zurück zum Renngeschehen. Es wurde gekämpft, gesprintet und persönliche Rekorde geknackt. Schnellster des Tages war Paul te Neues vom Crefelder RC mit 58,2 sec über 350 m. Auf der Langstrecke über 6000 m blieb als einziger Lukas Klapheck vom Wasser-Sport-Verein Düsseldorf unter 21 Minuten (20:24,0 min).
Wettkampfneulinge des Tages kamen großenteils aus der Germania. Victoria Cronenberg freute sich über Silber bei den 14-jährigen Mädchen, Lennox Wollenweber über Bronze bei den 14-jährigen Jungen. Er kommt über die Aktion „Deutschlands schnellste Ruderklasse“ beim Goethe-Gymnasium zur Germania. Victoria Cronenberg aus der Verbundenheit zur Talentgruppe des Stadtsportbundes (SSB). Vom Bereich Leistungssport des SSB zeigte Meinolf Grundmann großes Interesse an der Veranstaltung: „Es ist eine überragende Idee, Rudern im Winter durchzuführen. Es ist ein hochkarätiges Angebot, was die Germania hier bietet.“ Er sprach von der positiven Entwicklung im Verein und dem wichtigen Austausch zwischen Verein und Stadt.