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Die Bridge soll im Mai wieder schwimmen

In der Phase der bedrückenden Umstände der Corona-Pandemie gibt es für uns Ruderinnen und Ruderer doch ein Zeichen, das Zuversicht verheißt: Für die Reparatur unserer derzeit auf dem Trockenen liegenden Bridge lässt sich ein Licht am Ende des Tunnels absehen. Die Anlage, die die Basis für das Rudern auf dem Rhein ist, könnte - wenn alles klappt - im Verlauf des Mai wieder zur Verfügung stehen. Dies ist das Ergebnis eines Austausches, natürlich online, zwischen den Vorständen des Düsseldorfer Rudervereins und der Germania. Für notwendige Reparaturen und das Einbringen ins Wasser wird mit einem Gesamtaufwand von 20.000 Euro gerechnet. Dafür soll noch abgeklärt werden, ob von der Stadt Düsseldorf ein Zuschuss geleistet wird.

Nach dem ersten heftigen Schreck nach Auftreten des Schadens hatten sich schnell aus beiden Vereinen sachkundige Mitstreiter gefunden, um über das Vorgehen zu beraten. Die erste Entscheidung war schweren Herzens, die Bridge auf Land liegen zu lassen, um die Beschädigung besser begutachten zu können. Druckprüfungen der Schwimmkörper und Messungen der Wandstärke ergaben, dass es zwar eine Undichtigkeit in Form eines zwei Zoll großen Lochs gab, ansonsten die jahrzehntealten Metallkörper aber immer noch einen äußerst soliden Eindruck machen. Ersetzt werden sollen bei dieser Gelegenheit die Halterungen für die beiden Stege, die durch den Wellengang immer einer besonderen Beanspruchung unterliegen. Der eigentliche Stahlunterbau ist nach übereinstimmender Feststellung aber noch „gut in Schuss“. 

Geprüft wurde auch, ob möglicherweise ein neuer Steg die bessere Lösung wäre. Angesichts von Kosten um die 80.000 Euro und des ansonsten guten Zustandes der Bridge wurde dieser Gedanken verworfen. Nun soll nach der erfolgten Reparatur, zu der neben der Beseitigung des Schadens am Schwimmkörper noch das Aufschweißen mehrerer Bleche gehört, die Bridge mit Hilfe eines Schwimmkrans wieder ins Wasser befördert werden. Dafür liegt ein konkretes Angebot vor, das in den genannten Kosten enthalten ist.

Das nun gewonnene know-how soll auf jeden Fall bewahrt werden, um bei einem irgendwann notwendigen Ersatz oder einer Beschädigung der Bridge darauf zurückgreifen zu können.

Bei dem harmonischen Austausch der beiden Vorstände wurde ausdrücklich die gute Zusammenarbeit bei der Schadensermittlung und den Schritten zum weiteren Vorgehen von Vertretern beider Vereine hervorgehoben. Darüber hinaus wurde vereinbart, dass die Bridge in Zukunft von beiden Vereinen gemeinsam betreut wird. Dafür sollen Teams in beiden Clubs gebildet werden, um den Unterhalt der für unseren Sport unerlässlichen Bridge auf mehrere Schultern zu verteilen und eine partnerschaftliche Lösung für Betrieb und Unterhaltung zu finden. Eine gemeinsame kleine Feier auf der dann hoffentlich im Mai wieder im Rhein schwimmenden Bridge soll dies unterstreichen.

 


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