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Ein wertvoller Finalplatz

Bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften auf dem Beetzsee in Brandenburg erreichte Leonie Menzel das A-Finale im Einer und beendete das Rennen mit dem sechsten Platz. Rein rechnerisch betrachtet hat sie sich damit nach dem Pausenjahr erneut in den Kreis der Skull-Nationalmannschaft gekämpft und hofft auf einen Platz im Doppelzweier oder -vierer, wenn es bei den Weltmeisterschaften in Belgrad/Serbien um die Olympia-Qualifikation geht.

Mit den DKM startete die Regattasaison über 2000 Meter, nachdem der Winter mit Training am Dortmunder bzw. Berliner Bundesstützpunkt, Trainingslagern und Tests auf dem Wasser und auf dem Ruderergometer intensiv war. Leonie Menzel zeigte bereits, dass sie berechtigte Hoffnung auf einen Platz in der Nationalmannschaft hat. Sie begann das Wochenende mit einem guten zweiten Platz im Vorlauf hinter Pia Greiten (Osnabrücker RV), der späteren Bronzemedaillengewinnerin. „Im Vorlauf hatten wir schon mit sehr windigen Bedingungen zu kämpfen, da war dann das Ziel so gut es geht durchzufahren und keinen Krebs zu ziehen und gut weiterzukommen“, berichtet Leonie Menzel.

Im Viertelfinale musste sie mindestens Dritte werden, um im AB-Halbfinale starten zu dürfen und hatte mit Alexandra Föster (RC Meschede) und Aurelia-Maxima Janzen (Rostocker RC, international für die Schweiz startend) gleich zwei Top-Favoritinnen in ihrem Rennen. „Da konnte ich mich gegen Lisa Glutfleisch durchsetzen und somit ins A/B-Halbfinale weiterziehen. Das war erstmal ein sehr guter Schritt.“ Mit 0,4 Sekunden Vorsprung zeigte sich die Germanin sehr erleichtert. „Im Halbfinale konnte ich etwas befreiter fahren. Schnelle Starts habe ich bei dem Wettkampf leider noch nicht wirklich hinbekommen. Daher war ich bis 1000 Meter auch erstmal hinten, konnte das aber noch aufholen und sicher ins A-Finale fahren.“ Auch hier hatte sie sehr starke Konkurrenz, erneut mit Janzen und der ebenfalls favorisierten Tabea Schendekehl (RC Hansa Dortmund), die zwei Wochen zuvor den DRV-Langstreckentest über 6000 Meter gewonnen und auf dem Ergometer nur knapp hinter Pia Greiten eine sehr gute Zeit hingelegt hatte. Den dritten Platz konnte Leonie Menzel dieses Mal mit sechs Sekunden klar für sich verbuchen.

„Das Finale lief leider gar nicht gut, ich bin nicht gut mit den Bedingungen klargekommen und so hat es dann nur für den sechsten Platz gereicht. Aber damit bin ich schlussendlich sehr zufrieden.“ Der Abstand zur Erstplatzierten Janzen von 16,9 Sekunden und der Fünftplatzierten mit 8,4 ist zu relativieren, da es mit dem verlorenen Anschluss zum Ende bekanntermaßen immer schwieriger wird. Und positiv anzumerken ist, dass ihre Zeit mit 7:49,3 Minuten nah an der Zeit des B-Finals war, in dem sich die ersten vier Ruderinnen besonders hart duellierten und innerhalb von 1,67 Sekunden über die Ziellinie fuhren.

Alles in allem waren die DKM für Leonie Menzel ein wichtiger Schritt in Richtung Europa- und Weltmeisterschaften. Jetzt werden die Boote gebildet, bevor Ende April der Doppelzweier-Ausscheid in Hamburg stattfindet.

Fotostrecke folgt.

Fotos: MeinRuderbild.de

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