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Leonie Menzel holte die Bronze-Medaille auf der EM in Ungarn
Frauen-Doppelvierer bügelt Start noch aus
Der Frauen-Doppelvierer steckte nach einem missglückten Start nicht auf und holte sich in einem turbulenten Finale mit vielen Positionsverschiebungen die Bronze-Medaille. Maren Völz, Lisa Gutfleisch, Leonie Menzel und Pia Greiten (RC Potsdam, Heidelberger RK, RC Germania Düsseldorf, Osnabrücker RV) waren glücklich, dass sie noch den Sprung aufs Treppchen geschafft hatten. Von Rang sechs nach den ersten 500 Metern arbeitete sich das DRV-Quartett stetig nach vorne. Kurz nach der 1500-Meter-Marke gelang vorbei an der Schweiz der Sprung auf Platz drei. Am Ende gab es ein Foto-Finish, denn auf der Außenbahn war Frankreich noch auf 14 Hundertstelsekunden an die Deutschen herangekommen, die jedoch ihren dritten Rang vom Weltcup in Varese wiederholen konnten. EM-Gold holte Weltmeister Großbritannien, der die in Varese siegreichen Ukraine noch abfing. Auf Platz 5 rutschte die auf den ersten 1000 Metern starke Schweiz ab, Sechster wurde Rumänien. Bundestrainer Marcin Wikowski störte der große Rückstand auf die Britinnen, aber natürlich war er froh, dass die Mannschaft trotzdem noch Bronze erkämpfte.
„Wir hatten uns vorgenommen, beim Start an Großbritannien dranzubleiben. Das ist uns heute nicht gelungen. Der Weltmeister ist aber der Maßstab, wenn wir in Paris eine Medaille holen wollen. Umso besser, dass wir weiter an uns geglaubt haben und um jeden Platz gekämpft haben und wirklich noch die Medaille aus dem See gefischt haben“, sagte Pia Greiten, die anstelle der in Rekonvaleszenz nach einem Ermüdungsbruch noch länger fehlenden Tabea Schendekehl auf Schlag rudert. „Ich denke, Tabea freut sich auch sehr über unseren Erfolg. In Gedanken ist sie immer dabei, wir sind ein Fünfer-Team“.