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Neue Bestzeit beim 53. Rheinmarathon

164 Mannschaften auf dem Rhein unterwegs/Tolles Wetter und gute Bedingungen auf dem Strom.

Geknackt! Bei der 53. Austragung des vom Ruderclub Germania Düsseldorf 1904 eV veranstalteten Rheinmarathons wurde am 5. Oktober der bisherige Streckenrekord aus dem Jahr 1978, der bei 2:01,36 Stunden lag und von der RG West aus Berlin aufgestellt worden war, deutlich unterboten. Mit der neuen Rekordzeit von 1:59,20 Stunden durchbrach der Vierer vom Stuttgart-Cannstatter Ruderclub von 1910 mit Matthias Auer, Antonio Bashich, Tobias Gathmann, Philipp Kaltenborn und Steuerfrau Sabine Oertel gleichzeitig die bisher als magisch angesehene Schallmauer von zwei Stunden.

Der Rheinmarathon war auch in diesem Jahr wieder das große Fest der Langstreckenruderer aus nah und fern. 164 Mannschaften mit mehr als 800 Ruderinnen und Ruderer hatten sich auf die 42,8 Kilometer lange Stecke von Leverkusen nach Düsseldorf-Hamm begeben. Dabei war durch die Überschwemmung des Startplatzes in Leverkusen die Strecke für die Teilnehmer noch um einige Meter verlängert wurden. Es waren außer aus Deutschland Ruderinnen und Ruderer aus acht Nationen (Irland, Frankreich, Schweden, Niederlande, Türkei, Belgien, Österreich und England) und aus 97 Vereinen am Start.inen am Start. Nachdem gegen 11.20 Uhr das erste Boot das Ziel erreicht hatte, ging es danach Schlag auf Schlag. Wasserschutzpolizei und DLRG, die die gesamte Strecke gesichert hatten, sorgten am Ziel dafür, dass die Berufsschifffahrt, die natürlich während des Rennens weiterlief, den Ruderbooten im Zielbereich ausreichend Platz ließen.

Diese 53. Auflage des Rheinmarathons bot für die Athletinnen und Athleten auf der Strecke beste Bedingungen. Nachdem sich ein leichter Nebel am frühen Vormittag verzogen hatte, strahlte die Sonne während des ganzen Tages. Und – noch viel besser, der Rhein „spielte“ auch mit. Mit einem Pegelstand von mehr als 3,30 Metern sorgte er mit seiner stärkeren Strömung  für zusätzlichen Vortrieb. Und das kam neben dem Siegerboot mit der neuen Bestzeit allen Teilnehmern zugute. Ein Blick auf die von allen Booten im Durchschnitt erzielten Zeiten, zeigt, dass der Wert in diesem Jahr um fast 20 Minuten unter dem Vorjahr lag. Und auch in den sechs Jahren zuvor waren solche Zeiten nicht annähernd erreicht worden. Am Ziel sorgte das für gute Laune bei allen Beteiligten.

„Das waren die besten Bedingungen seit Jahren“, resümierte Regattaleiterin Melanie Ott. Sie freute sich zudem, dass alle Boote unbeschadet das Ziel erreicht haben. Gleichzeitig sprach sei einen großen Dank an den RTHC Bayer Leverkusen aus, der mit umsichtiger Organisation für eine reibungslose Abwicklung beim Start der Boote gesorgt hatte.

Für den Ruderclub Germania Düsseldorf war der Rheinmarathon wieder ein großer organisatorischer Kraftakt: Boote für auswärtige Mannschaften und teilweise auch Steuerfrauen und -männer organisieren, die Ruderinnen und Ruderer mit acht Bustransporten am Morgen zeitgerecht zum Start nach Leverkusen befördern, Schlafgelegenheiten für mehr als 60 Menschen bereithalten und schließlich für Speisen und Getränke sorgen. Für die gute Organisation, die weiterhin hochgehaltene Strahlkraft der Veranstaltung mit ihrem großen nationalen und internationalen Zuspruch sprach Josef Hinkel, Erster Bürgermeister der Landeshauptstadt, bei der Siegerehrung dem Ruderclub Germania seine Anerkennung aus.

Aus der Ergebnisliste:

Der Stuttgart-Cannstatter Ruderclub von 1910 eV war das schnellste deutsche Nicht-Rhein-Boot.

Das schnellste ausländische Boot stellte der Fermoy Rowing Club aus Irland, der mit dem Ruderclub eine langjährige Freundschaft pflegt.

Das schnellste Frauenboot stellte die Renngemeinschaft Germania Ruderverein Eutin und Mülheimer Wassersport Köln.

Das schnellste Mixed Boot war eine Renngemeinschaft  des Ruder- und Tennisklubs Germania Köln, Ruderclub Germania Düsseldorf, Ruderclub Hamm und Ruderverein „Emscher“ Wanne-Eickel-Herten.

Das schnellste Klassik-Boot war von Ulmer Ruderclub „Donau“.

Die Seegig-Trophy gewann ebenfalls der Ulmer Ruderclub „Donau“.

Die  Schellenbacher Trophy mit den drei schnellsten Booten eines Vereines gewann der Stuttgart-Cannstatter Ruderclub von 1910.

Die Germania-Team-Trophy ging an den Mülheimer Wassersport e.V. Köln.

Die Sonderwertung des Junioren-Cups sicherte sich die Schüler-Ruder-Gemeinschaft Erkrath.

Die Fotostrecken folgen.

Der Juniorenvierer vom RCGD Sieger in seiner Kategorie und fünfschnelltest Boot in der Wertung

Das schnellste ausländische Boot aus Fermoy

Der neue Rekordhalter aus Stuttgart


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