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Neustart Richtung Olympia
2020 und 2021 waren zwei sehr intensive Jahre für Leonie Menzel. Sogar etwas unerwartet, denn sie war erst kurz zuvor von den Junioren zu den B-Senioren gewechselt. Sie startete aber schon wenig später in den A-Bereich durch und bekam die Chance, sich für die Olympischen Spiele zu qualifizieren. Dies gelang ihr im Doppelzweier, in dem sie in Tokio wiederum den elften Platz belegte. Nach einer Auszeit 2022 machte die Germanin Mitte Oktober den Neustart, um sich eine weitere Chance auf die Olympischen Spiele zu erkämpfen.
In diesem Sommer ging es für Leonie Menzel allerdings nicht ganz ohne Ruderwettkampf. Sie stieg beim Bundesliga-Champion von 2021 RV Wiking Linz in den Achter und konnte mit der Mannschaft in Minden und Krefeld den ersten Platz belegen. In Hamburg reichte es nur zum dritten Platz und damit „nur“ noch zum dritten Gesamtrang. Die deutschen Riemerinnen sind seit einem Jahr ebenfalls in Berlin, über sie war auch der Kontakt nach Österreich zustande gekommen.
Vor ihr liegen erneut viele Fahrten von ihrer Wahlheimat Dortmund nach Berlin. Am Bundesstützpunkt in Dortmund kann sie sich bestens auf den Langstreckentest des Deutschen Ruderverbandes (27.11.) auf dortigem Gewässer vorbereiten, aber schließlich geht es um das Zusammenfinden und Mannschaftsbildungen im gesamten Skullteam am Bundesstützpunkt Berlin. Dort trifft sie wieder auf ihre Doppelzweierpartnerin von 2019 Carlotta Nwajide, mit der sie Europameisterin wurde. Die einzige neben Leonie Menzel, die von Tokio 2021 noch dabei ist. „Ruderisch kenne ich ansonsten viele aus dem gesamten Skullteam noch nicht“, so die 23-Jährige.
Im Biologiestudium ist Leonie Menzel einen wichtigen Schritt vorangekommen und hat im Herbst den Bachelor-Abschluss gemacht. Weiter geht es neben dem Hochleistungssport in Richtung Master. „Wann der Abschluss in Aussicht ist, kann ich noch gar nicht sagen.“ Sie lässt es auf sich zukommen und blickt weiterhin zielstrebig in der Sport- und Berufswelt in die Zukunft.