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Pflicht und Kür beim 5. Weihnachts-Ergo-Cup
Zum Jahresende (19.12.) kamen um die 200 Sportler im Ruderclub Germania Düsseldorf beim Weihnachts-Ergo-Cup (6000m/350 m, 1000 m, 500 m) zum Kräfte- und Ausdauermessen zusammen. Für die einen war es ein reines Freizeitvergnügen mit persönlicher Motivation zu Bestleistungen und guten Platzierungen, für die anderen eine Kaderpflicht mit der Motivation, gegen die Konkurrenz zu bestehen und Pluspunkte in der Wintersaison zu errudern. Der Landesstützpunkt Rheinland-Nord testete hier die Athleten über 6000 m. Auch die Bundestrainer werden über einzelne Ergebnisse informiert. Ein Großteil der Sportler fuhr die Kür über 350 m.
Die Germania als Gastgeber gewann die Gesamtwertung (18 Gold, 8 Silber, 13 Bronze) und damit ein Paar Concept2-Skulls. Schnellster Ruderer am Tag war Larus Melka vom Crefelder Ruderclub über 6000 m mit 19:43 min und über 350 m Johannes Mersmann vom Uerdinger RC in 0:56 min.
U19-Juniorin Annika Weber von der RRG Mülheim fuhr als schnellste Ruderin an dem Tag die 6000 m (23:53). GegnerinLeonie Menzel von der Germania konnte nach etwa zweimonatiger krankheitsbedingter Pause nicht ihren Bestwert angreifen und wurde Zweite (24:01). Auch musste sie in der Woche vor dem WEC die Kadertests (Krafttest und 2000 m Ruderergometer) nachholen. RC-Trainer Marc Messina war insofern zufrieden mit dem Ergebnis: „Sie fuhr schneller als angedacht, sie war enorm motiviert." Über 350 m war sie in 1:03 min die Schnellste.
„Wir haben heute hochkarätigen Spitzensport in familiärer Atmosphäre erlebt", so die 2. stellv. Vorsitzende (Leistungssport) Kathrin Schmack. „Die Athleten jeden Alters sind über ihre Grenzen hinaus gegangen", machte sie deutlich. Von Seiten der Stadt war Meinolf Grundmann, Leistungssportkoordinator des Stadtsportbund Düsseldorf, vor Ort und machte sich ein Bild von der Veranstaltung und den Leistungen der Athleten.
Aus Germania-Sicht zeigte vor allem U19-LeichtgewichtssiegerinLara Richter einen sehr guten Wert über die Langstrecke. Die Kaderathletin blieb in der 500 m-Durchschnittszeit nur knapp über 2 Minuten (Gesamtzeit 24:09).Erfreulich waren auch die beiden Siege von Peko Werner. Die Langstrecke ruderte er in 21:32 min als schnellster U17-Junior und blieb über die Sprintstrecke als einziger unter einer Minute (0:58). „Peko hatte einen guten Tag erwischt", freute sich Marc Messina, der an dem Tag vor allem als Regattaleiter, aber auch als Trainer im Einsatz war.
Der U15-Bereich startete über 1000 m (13 und 14 Jahre) bzw. 500 m (11 und 12 Jahre). Hier konnten einige Germanen die Siege einfahren. Katharina Hallay über 1000 m (14), Max Körner (14, Leichtgewicht), Christina Gillitzer (13, Lgw.) und Tom Wesseling (12, Lgw.).
Von den jüngsten zu den reifsten Teilnehmern. Hier löste Günther Schroers (Jahrgang 1939, Masters I) den „Oldstar" des WEC Uli Heyse (1942, Masters H) ab. Auch wenn sich jeweils keine Konkurrenz traute, haben sie bei den 6000 m ordentlich am Griff gezogen und sind in 25:34 min bzw. 27:32 min ins Ziel gerudert. In den jüngeren Mastersklassen starteten auch mehrere Germanen, bei den Frauen sprintete z.B. die Vorsitzende Melanie Lack über die Sprintstrecke in 1:15 min ins Ziel.
Für weihnachtliche Stimmung sorgte im Vorfeld vor allem Germanin Heidi Beeckmann, aber auch viele weitere Clubmitglieder, die gemeinsam am Tag selber auch mit Essen und Trinken die Ruderer und Zuschauer versorgten. „Es war ein weiterer sportlicher Höhepunkt im Kalender des Ruderclubs, den unsere vielen Helfer der Trainingsabteilung erst möglich gemacht haben", resümiert Kathrin Schmack.