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Ruderkurs für Fortgeschrittene
Am letzten Wochenende fand bei strahlendem Sonnenschein der erste der beiden Ruderkurse für Fortgeschrittene statt. Wir, insgesamt 10 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, fanden uns am Samstagmorgen am Clubhaus ein, um zwei Boote für den Transport in den Düsseldorfer Hafen klar zu machen. Da der kleine Bootsanhänger bereits mit den Booten für die Mittelrheinfahrt belegt war, fiel die Wahl zunächst auf den neuen Bootsanhänger. Als dann jedoch der erste Vierer im Hänger lag, war aufgrund des mehr als deutlichen Überhangs auch dem letzten Teilnehmer klar, dass dieser Hänger wirklich nur für Zweier oder Dreier geeignet ist. Aber dafür ist die Plane des neuen Hängers jetzt wieder sauber, da sie zuvor von uns liebevoll geschrubbt wurde.
Nachdem die Boote Blackwater und Möwe dann endlich im Hafen angekommen waren, begann zunächst die graue Theorie. Wir lernten, dass es neben der Einstellung des Stemmbrettes noch so einiges an Trimmungsmöglichkeiten gibt, auch wenn diese eher im Leistungsbereich zur Anwendung kommen. Wir haben die (unterschiedliche!) Höhe der Dollen auf Backbord und Steuerbord ebenso gemessen wie den Anlagewinkel der Dolle.
Nach der Theorie ging es dann aufs Wasser. Während wir in wechselnder Zusammensetzung (mal am Steuer, mal auf der Schlag- oder auf anderer Position) in den beiden Ruderbooten saßen, steuerte Sandra das Trainerboot und Udo betätigte sich als Kameramann. Daneben bekamen wir von beiden gesagt, welche Übung wir als nächstes durchführen und welche Fehler wir abstellen sollten. Als erstes sollten wir den Schlagaufbau (Rudern nur aus den Armen, Rudern mit Einsatz des Oberkörpers, anschließend mit einer viertel Rollbahn bis hin zur vollen Rollbahn) üben, gefolgt von Pausenschlägen (Pause entweder unmittelbar nach dem Aushebeln oder mit den Händen über den Knieen/Füßen oder unmittelbar vor dem Setzen der Blätter). Aber welcher Breitensportler rudert schon so auf dem Rhein? Spaß beiseite, für die Koordination und das Gefühl für die optimale Ruderbewegung hat es viel gebracht.
Samstagmittag kam dann die Stunde der Wahrheit und wir sahen uns gemeinsam im Clubraum die ersten Videoaufnahmen an. Die Anmerkungen von Sandra und Udo folgten unmittelbar zu jeder Sequenz und jeder Teilnehmerin und jedem Teilnehmer, wie Haltung der Hände oder des Oberkörpers. Dadurch dass man sich selbst mal rudern sieht und Hinweise bekommt, nimmt man das Rudern ganz anders wahr.
Danach ging es zur zweiten Runde in den Hafen: Übungen vom Vormittag wiederholen und weitere Übungen, wie z.B. abwechselnd Backbord und Steuerbord rudern, kamen hinzu. Aufmerksamkeit und Konzentration waren gefordert.
Am Sonntagmorgen wurde das Ganze dann noch mal vertieft, nachdem nach einigen Telefonaten der fehlende Hallenschlüssel wieder zurückgebracht wurde und wir dann starten konnten. Zuviel der Übungen soll nicht verraten werden, damit für den zweiten Ruderkurs noch einiges Neues bleibt.
Nach getaner Arbeit kam bei einer gemütlichen Grillrunde auch der gesellige Teil nicht zu kurz.
Ein besonders herzlicher Dank an Sandra und Udo, die uns auf kleinere und größere Fehler hingewiesen sowie einiges Neues beigebracht haben. Mein Fazit: Eine Teilnahme lohnt sich, um die eigene Rudertechnik zu verbessern.