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Schön, euch zu sehen!
Man liebt es nicht unbedingt über alles, aber es bringt einem viel: Das Ruderergometer. Bewegung, frische Luft und eine enorme Zeitersparnis, wenn man es zuhause machen kann. Nico Federmann nutzt es, denn im Einer alleine auf das Wasser – nein, das muss nicht sein. Zusammen auf das Wasser gehen, das ist zum Beispiel in Niedersachsen beim WSV Meppen möglich. Dort sind die positiv (ruder)verrückten Germanen Katharina und Mario Pfeil im Boot unterwegs.
Nico ist schon in jungen Jahren unter Theo Cohnen und Günther Schroers gerudert, war früher auch als Trainer aktiv. Aktuell wäre er einmal wöchentlich auf dem Wasser, gerne im Einer im Hafen. Da aber die Sicherheit fehlt, dass ein Trainer mit Motorboot irgendwo mit den Sportlern auf dem Wasser ist, fällt das nun weg. „Jetzt muss das Ergometer herhalten“, wie Nico sagt, der dreimal in der Woche fährt und dabei einen Podcast nach dem anderen hört. „Selbst der Fußweg zur Bahn und in Wuppertal weiter zum Büro fällt weg.“ Er nutzt derzeit das Auto. Seit langem schon hat er das Ergo zuhause, um den Sport zeitlich gut mit der Arbeit vereinbaren zu können – vor allem im Winter, wenn es früher dunkel wird und Rudern auf dem Wasser gar nicht geht. Zur Wintersaison kann man auch wieder online einen Halbmarathon fahren. Im Frühjahr hat er den noch geschafft, dafür fühle er sich nach einer Auszeit allerdings gerade nicht fit genug. Also heißt es nun wieder: Rauf auf das Ergo und fleißig rudern! Und denkt dabei an seine Marathonfreunde vom C. E. Olimpic de Barcelona, die noch ganz anders betroffen sind als wir hier in Deutschland.
Katharina und Mario, seit 1989 und 1978 Germania-Mitglied und langjährige Kilometerkönige, nutzen die Möglichkeit, in ihrem weiteren Verein in Niedersachsen, dem WSV Meppen, im Doppelzweier rudern gehen zu können und die wunderschöne Landschaft von Ems und Hase zu genießen. „Es ist wunderschön hier“, schwärmt Katharina. „In alle Richtungen kann man mindestens zehn Kilometer rudern.“ Sie kommt ursprünglich aus der Nähe und besucht derzeit regelmäßig zusammen mit Mario die 190 km entfernte alte Heimat, wo ihre Mutter auch noch lebt. „Normalerweise sind die Autobahnen voll, aber zu Coronazeiten kommt man selbst am Freitag gut durch.“ Kein Neid sollte nun aufkommen, sondern die Freude, zu sehen, wie schön Rudern ist und unsere Germanen rudern zu sehen. Das macht Vorfreude auf Wanderfahrten, die im Jahr 2021 hoffentlich wieder möglich sein werden. Aber auch in Düsseldorf sind Beide aktiv mit Laufen und Radfahren. Katharina ist auch auf dem Ruderergometer aktiv. Auch der Outdoor-Hantelplatz in Wersten ist bald ihr Ziel. Also, es gibt genug Gelegenheiten, Sport zu treiben.
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