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Spannung und tolle Stimmung beim WEC
Ruderer tummeln sich in den Wintermonaten des Öfteren auf Rudergeräten. Beim Training aber auch im Wettkampf. So beim Düsseldorfer Weihnachts-Ergo-Cup. Der Ruderclub Germania hat zum sechsten Mal dazu eingeladen, Sportler aus 17 Vereinen kamen.
Ältester Starter: Günter Schroers war mit Jahrgang 1939 der älteste Starter und nahm die 6000 m als persönliche Herausforderung, er war in seiner Altersklasse der Einzige. Nach 26:11,50 Minuten war er im Ziel.
„Neueste“ Starterin: Gaby Zündorf traute sich als einzige Anfängerin in den Wettkampf und beendete nach 25:05,00 min die 6000 m, die 350 m nach 1:13,00 min.
Ex-Weltmeisterlich: Das ist Robby Gerhardt auf dem Wasser als Ex-Weltmeister (2010), in der offenen Altersklasse auf dem Ruderergometer ging es nun um Anderes. Er wollte die 20 Minuten unterbieten. Es gelang ihm leider nicht (20:09,90), die Motivation dürfte nun schon für den kommenden WEC 2017 da sein. Das Training hat er immer schon enorm geliebt, lange schon ist er vielfach auf Triathlon- und Marathonveranstaltungen am Start (beim Düsseldorfer Marathon ja sowieso), um sich herauszufordern.
Am längsten dabei: Daniela Schmitt machte vor Jahren mutig den ersten Schritt, als erste richtige Anfängerin an den Start zu gehen. Auch heute war ihr Start (Masters C) erwähnenswert. Sie meinte, sie sei nicht so gut drauf. Aber sie kämpfte sich ins Ziel (28:14,50). Auch das muss man erst einmal machen. Nicht vorher schwächeln, abmelden, sich verstecken. Schade, dass sich in den Mastersklassen so wenige trauen.
Vize-Weltmeisterin mitten drin: Leonie Pieper fuhr die 350 m in 1:07,30 min. Mit Gegnern in der offenen Altersklasse hätte sie mit Sicherheit einen besseren Wert erreicht.
Besonders zu erwähnen: Leonie Menzel (U19) hatte starke Konkurrenz und setzte sich über 6000 m ebenso durch (23:13,50) wie über die 350m-Sprintstrecke (1:03,70). Drei Starterinnen, die kürzlich wie Leonie Menzel auf dem Baltic Cup im Trikot der Nationalmannschaft am Start waren, ließ sie hinter sich. „Sie konnte das umsetzen, was sie vorhatte, sie ist sehr konstant gefahren. Sie ist in guter Form“, so Trainer Marc Stallberg.
Am weitesten gereist: Es kam auch eine Ruderin aus Darmstadt an den Rhein, doch zwei Starter kamen aus England. Germane Stefan Gräf (44 Jahre) gewann das Mastersrennen der Altersklasse C in 21:12,10 min. Sein Sohn Levin (U19) war in seiner Altersklasse zwar nicht der Erste, aber ging neben der Langstrecke auch im Sprint ins Rennen..
Zweifacher Sieg: Unter anderem gewann Katharina Hally (U17) die Lang- sowie die Kurzstrecke. „Sie hat sich insgesamt sehr gut präsentiert“, freute sich RC-Trainer Marc Stallberg.
Doppelsieg: Den gab es für die Germania unter anderem über 6000 m bei den U23-Ruderern - Germane Steven Tischer (21:06,80) gewann vor Marius Gappa (21:19,50). Oder über 350 Meter bei den U17-Junioren mit Immanuel Kalenberg (1:00,04) und Maurice Krutwage (1:01,10). Trainer Jan Milles betonte die erneute familiäre Atmosphäre. Unter anderem waren Eltern und Geschwister von Immanuel Kalenberg dabei und freuten sich über den Sieg – und über den Kalender Attention – Row! von Detlev Seyb (MeinRuderbild.de), der für die Sieger jeweils Kalender stiftete.
Familienbande: Trainer Jan Milles betonte die erneute familiäre Atmosphäre. Familiär und tatsächlich Familie: Unter anderem waren Eltern und Geschwister von Immanuel Kalenberg dabei und freuten sich über den Sieg – und über den Kalender Attention – Row! von Detlev Seyb (MeinRuderbild.de), der wiederum für alle Sieger Kalender stiftete. Ein Ruderer vom WSV Honnef motivierte den gesamten Trainingskader. Einer, der auch zum Stichwort Familienbande passt: Es ist Justus Gräf (U23), Cousin von Stefan Gräf.
Stark gekämpft: Das haben sicherlich alle, zumindest soutwie alle, manch einer hat vielleicht nicht den besten Tag gehabt. U17-Ruderer Simon Leibmann konnte sich über 6000 m nach einem recht großen Abstand zum Dritten diesen Platz noch erkämpfen (22:36,20). „Auf den letzten 500 Metern ist er geradezu herangeschossen“, lobte Marc Stallberg. Jason Knoßalla vom Duisburger Ruderverein rutschte mit zwei Zehntel Sekunden Abstand auf den vierten Platz. Über 350 Meter war der Vorsprung des Düsseldorfers sogar mit 1,1 Sekunden größer.
Kathrin Schmack (Ressort Leistungssport) war beeindruckt vom Kampfgeist, der zu sehen war. „Rudern ist ein harter Sport, in dem der Wille enorm wichtig ist. Wir haben viele spannende Rennen mit toller Stimmung gesehen.“ Regattaleiter Marc Stallberg war erneut zufrieden mit der Veranstaltung. Zudem konnte er am Ende den Pokal für die Vereinswertung in den Händen halten. Wie immer wuselte die Trainingsabteilung zusammen im Raum herum und räumte auf – schnell war er wieder bereit für das nächste Training.