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Sportlerinnen des Monats: Menzel und Nwajide
Mitten in der Saison kommt neben Medaillen und Titeln eine weitere Ehrung hinzu. Leonie Menzel und Doppelzweierpartnerin Carlotta Nwajide sind zu Sportlerinnen des Monats Mai (Deutscher Ruderverband) gewählt worden.
Quelle: www.rudern.de
Ihr habt entschieden – Leonie Menzel und Carlotta Nwajide (RC Germania Düsseldorf/Deutscher RC von 1884) sind eure Ruderer des Monats Mai. Die Beiden saßen bei der Internationalen Wedau Regatta in Duisburg das erste Mal zusammen im Boot und sind auf Anhieb zum Sieg gerudert. Diese Leistung wurde von Disziplintrainer Marcin Witkowski mit der EM-Nominierung belohnt. In Luzern schlug dann ihre große Stunde – die erst 20-jährige Leonie und Carlotta haben nach dem Vorlauf und Halbfinale auch das große Finale gewonnen und sich als Europameisterinnen im Doppelzweier feiern lassen! Wir haben mit dem Duo unter anderem über diesen tollen Erfolg und ihre Ziele für den kommenden Weltcup in Poznan (Polen) gesprochen.
Ihr seid frisch gebackene Europameisterinnen im Doppelzweier – habt ihr es mittlerweile realisiert? Leonie: Es hat etwas gedauert, aber so langsam schon. Der Titel war einfach etwas, mit dem ich am Anfang der Saison überhaupt nicht gerechnet hatte. Von daher freue ich mich jetzt umso mehr und bin gespannt, was die weiteren Wettkämpfe bringen werden. / Carlotta: Ja, der Titel war ein tolles Erlebnis! Allerdings war das erst der Saisoneinstieg und wir müssen versuchen, das gute Niveau, das wir haben, weiter auszubauen.
Welche Bedeutung hat der Titel für euch? Leonie: Mir persönlich bedeutet der Titel wirklich viel. Ich habe mich sehr gefreut, gleich bei meiner ersten internationalen Regatta mit der A-Nationalmannschaft direkt Gold zu holen. Besser hätte es nicht laufen können. Außerdem hat uns der Titel gezeigt, dass wir auch international konkurrenzfähig sind. / Carlotta: Das war mein erster Titel auf einer internationalen Meisterschaft. Den Titel auch noch im Doppelzweier zu gewinnen, ist in meinem Empfinden ein sehr großer Erfolg.
Bei der Internationalen Wedau Regatta in Duisburg saßt ihr das erste Mal zusammen im Boot – seitdem habt ihr jedes Rennen gewonnen. Gesucht und gefunden kann man sagen oder? Was macht euch so stark? Leonie: Wir haben eine sehr ähnliche Vorstellung vom Ruderschlag und konnten uns schon direkt am Anfang sehr schnell zusammenfinden. / Carlotta: Unser Zweier lief von Anfang an gut, deshalb hatten wir schnell ein gutes Grundniveau, worauf wir aufbauen konnten.
Leonie, du bist in diesem Jahr im A-Bereich richtig durchgestartet – und das mit erst 20 Jahren. Hattest du mit diesem Saisonverlauf gerechnet? Auf keinen Fall, am Anfang der Saison war mein Ziel zunächst die U23-WM. Da hatte ich noch nicht damit gerechnet, in der A-Mannschaft mitfahren zu dürfen. Nach den DKBM habe ich dann gemerkt, dass ich doch recht nah an den A-Bereich ranfahren kann.
Carlotta, du bist in der vergangenen Saison Vize-Weltmeisterin im Doppelvierer geworden. Wärst du in dieser Saison auch gerne in der Bootsklasse an den Start gegangen? Inwieweit unterscheiden sich die Anforderungen in diesen beiden Bootsklassen? Schafft man es in den deutschen Frauendoppelvierer, bedeutet das meistens, dass die Mannschaft bereits ein gutes Niveau hat und es möglich ist, um die Medaillen mitzufahren. Natürlich hat man gerne einen Platz in diesem Boot. Das Doppelzweierfahren macht mir aber genau so viel Spaß und unser Ziel ist nun im Doppelzweier vorne mitzufahren.
In der kommenden Woche steht der Weltcup in Poznan auf dem Programm – dort geht es dann auch gegen die Konkurrenz aus Übersee. Was habt ihr euch für diese Rennen vorgenommen? Leonie: Wir werden versuchen, da weiterzumachen, wo wir in Luzern aufgehört haben und so gut wie möglich in den Wettkampf zu starten. Einschätzen kann ich die Gegner allerdings noch nicht wirklich, da jetzt auch viele weitere Mannschaften mitfahren werden, gegen die wir noch nicht gefahren sind. / Carlotta: Das Niveau des Wettkampfs wird nun noch einmal steigen und ich bin gespannt, wo wir uns einordnen. Natürlich wollen wir wieder so weit wie möglich nach vorne.