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Stürmischer Auftakt – Sonniges Finale – Steuermanns Lehrgang vom 09.3 bis 24.3

Der diesjährige Steuermanns Lehrgang startete so stürmisch, dass wir am ersten Wochenende an beiden Nachmittagen leider den Praxisteil wegen starker Sturmböen verschieben mussten. Dafür durften wir unsere Praxisprüfung am letzten Tag bei absoluten Premium-Ruderwetter und sonnigen 13 Grad absolvieren. So kann es einem im Frühjahr an den 3 Wochenenden des Steuermannslehrgangs 2019 ergehen... 

Das Wetter des Frühjahrsklassikers „Krokustour“ als 43 km langer Praxisbestandteil des Steuermannslehrgangs wurde mit Regen und starkem Wind vorhergesagt, die beiden Etappen dieser Tour von Köln – Stammheim über Dormagen nach Hamm waren recht windig aber zum Glück trocken. Jeder der Teilnehmer hatte bei dieser Tour die Aufgabe, das Boot und die Mannschaft, unter Aufsicht des Obmanns, sicher ans jeweilige Etappenziel zu steuern. Hat Spaß gemacht, sich einen sicheren Weg Rheinabwärts durch die Berg- bzw. Talfahrt der sich überholenden Binnenschiffe zu suchen und diesen auch an zusteuern. Durch das starke Hochwasser und den zeitweise heftigen Wind war dies nicht so einfach, aber alle haben es gut unter der Anleitung des Bootsobmanns geschafft. Die erste Hürde der Praxis wurde damit erfolgreich gemeistert. 

Am 23.3 stand um 9 Uhr morgens die erste Herausforderung, das Bestehen der schriftlichen Prüfung an. Gegenstand des Lehrgangs sind folgende Themen: gesetzliche Grundlagen, Verkehrsregeln, Schifffahrtszeichen, Knoten, Ruderkommandos, Steuerkunde, Bootskunde und Sicherheit. Hermann Höck hat daraus eine bunte Mischung von Fragen aus diesen Themenbereichen zusammengestellt, um das erlernte Wissen der Teilnehmer zu überprüfen. Die Antworten konnten zwar per Multiple-Choice Verfahren ausgewählt werden, waren aber nicht immer sofort ersichtlich. Da mir am ersten Tag klar wurde, dass man diese Prüfung, auf Basis von 101 Seiten sehr gut aufbereiteten Informationsmaterials, nicht mal so eben besteht, habe ich regelmäßig gelernt. Die Arbeit hat sich am Abend der Ergebnisbekanntgabe per Mail ausgezahlt, da ich dann die erfreuliche Antwort des Bestehens des schriftlichen Teils der Prüfung entgegennehmen konnte. Darauf war ich sehr stolz, wie sicherlich alle anderen Teilnehmer auch.  

Am 24.3 ereilte mich um 9 Uhr morgens die zweite Herausforderung, das Bestehen der praktischen Prüfung. Eigentlich wollte ich mir in Ruhe anschauen, wie dies die Anderen so machen, wurde aber aus der Realität von Sebastian gerissen, als er mich als ersten Prüfling in seinem Boot bestimmte. So war ich nun mit dem Eintrag ins Fahrtenbuch, organisieren des Heruntertragens der Skulls, holen von Steuer, Flagge sowie Bug- und Heckabdeckung beschäftigt. Nachdem das Boot im Bootswagen gelegen hatte, zum Steg geschoben wurde, legten wir erfolgreich ab, fuhren mit dem nötigen Sicherheitsabstand zu den Buhnen bis zum Segelhafen, machten eine Rheinquerung, eine Wende und dann ging es zurück zum Bootshaus. Nach einer Wende über Steuerbord und einem erfolgreichen Anlegen incl. der dazu passenden Kommandos zum Bootsausstieg, war mein Teil erfolgreich erledigt. Ich setzte mich auf Schlag und Denise durfte danach ihre Prüfung ablegen. Nach Denise absolvierten noch Harald und Alfred ihre praktische Prüfung erfolgreich bei strahlenden Sonnenschein und 13 Grad sehr angenehmen Temperatur zum Rudern. 

Nach der Dusche wurden wir auf Kaffee und Kuchen eingeladen und Hermann hat uns im Detail erläutert, welche Fragen nicht optimal beantwortet wurden. Nach der Verteilung der Zertifikate löste sich die Veranstaltung langsam auf und alle Teilnehmer konnten stolz und wohl gelohnt bei strahlendem Sonnenschein nach Hause fahren und zukünftig das Erlernte beim Steuern eines handgesteuerten Ruderbootes umsetzen. 

Ich möchte mich bei allen Beteiligten unseres Vereins bedanken, die diese Veranstaltung maßgeblich organisiert bzw. bei allen Terminen an den 3 Wochenenden tatkräftig unterstützt haben. Rudern, auf dem Rhein bleibt durch diese Veranstaltung weiterhin sicher und bietet allen Germanen eine Basis für den Spaß am Rudern auf der stark befahrenden Binnenwasserstraße Rhein.

Toni Willibald

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