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Tour de Ruhr unter Corona-Rahmenbedingungen von Witten nach Mülheim
Am Freitag, 31.7 traffen wir uns gegen 18 Uhr zum Verladen der beiden Doppelvierer mit Steuermann „Möwe“ und „Blackwater“. Da Sven schon die Skulls etc. im Hänger verstaut hatte, waren wir schnell fertig.
Am Samstag fuhr der Sebastian den Bully mit Hänger und nahm einige Teilnehmer mit zum vereinbarten Treffpunkt des TVK-Essen in Essen-Kupferdreh. Dort stiegen Renate, Susanne, Kurt und ich mit in den Bus ein. Die Maske war während der Fahrt im Bully nach Witten natürlich Pflicht für Alle. Dort angekommen, wurden die beiden Doppelvierer entladen und die Ausleger wieder angeschraubt. Der Einstieg in die Ruhr mit den beiden Booten war das erste Abenteuer. Ausgerüstet mit sogenannten Wasserschuhen trugen wir die Boote zum Wasser. Vom Bug aus stiegen wir in die Boote ein, zum Schluss durfte der Steuermann ins Boot. Die Boote nahmen langsam Fahrt auf und jeder machte sich vertraut mit seiner Rolle im Boot. Lief alles prima. Die ca. 40 km bis zum Etappenziel in Kupferdreh waren sehr ereignisreich. Wir hatten ca. 8 Abtragungen bzw. Bootsgassen mit mal mehr oder weniger Kraftaufwand. Wurden aber durch das größtenteils sonnige und warme Wetter sehr verwöhnt, besser geht nicht. Das halbe Ruhrgebiet war an oder auf der Ruhr. Jetzt verstehe ich auch warum, ist wirklich wie ein Kurzurlaub sich dort für ein paar Stunden aufzuhalten. Es gibt Bootsverleihe für Tretboote, Kanus, Schlauchboote mit Bierfässern, Kugelgrill sowie Raftingausstattung für die Stromschnellen. Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Auf den Streckenabschnitten gab es einiges zu sehen und zu erleben (Siehe Fotostrecke). Im Etappenziel Essen-Kupferdreh lagerten wir die Boote gepolstert auf dem Rasen.
Am Sonntag ging die nächste Etappe von ca. 20 km um 10 Uhr mit nur 2 Umtragungen bzw. Bootsgassen über den Baldeneysee weiter. War schon sehr beeindruckend mit dem Ruderboot diesen Naherholungssee für Wassersportler zu nutzen. Die Segler fanden unsere Anwesenheit nicht so prickelnd, aber so ist das Leben... Kurz vor dem Etappenziel machten wir eine Rast an einem tollen Biergarten. Service, Ambiente und Speisen waren richtig toll, so konnten wir gestärkt unsere zweite und letzte Etappe locker ausklingen lassen.
Ich möchte mich beim Wolfgang, Sven, Kurt und Sebastian bedanken, die diese Tour auf der Ruhr maßgeblich vorbereitet, organisiert, unterstützt und als Fahrtenleiter und Obmann durchgeführt haben. War ein schönes Erlebnis die Ruhr mal nicht nur vom Auto bzw. Fahrrad zu sehen, sondern mal die Sicht und den Genuss vom Wasser in einem Ruderboot zu haben. Die Ruhr ist ein toller Fluss und erinnert mich an mein altes hessisches landschaftlich reizvolles Rudergebiet die Fulda. Die Natur hat schon was und begeistert eine Menge Menschen dort ihre Zeit zu verbringen, das haben wir an diesen beiden Tagen Life und in Farbe gesehen und gehört.
Und übrigens das Umtragen ist nicht ohne, aber mit vereinten Kräften und den mitgeführten Hilfsmitteln gut möglich (Siehe Fotostrecke). Wer in den letzten Jahren den Steuermannslehrgang vom Hermann erfolgreich bestanden hat, sollte definitiv mal so eine Tour mitmachen, um zu verstehen, wozu die gelernte Theorie im echten Leben wichtig ist.