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Leonie Pieper wird WM-Zehnte.

Turbulentes Finale

Leonie Pieper belegte im B-Finale des Leichtgewichtseiners bei den Weltmeisterschaften in Sarasota am Freitag den vierten Platz hinter den Ruderinnen aus Mexico, Italien und Polen. Insbesondere ist die Leistungsdichte bei den Leichtgewichtseinern nach den Olympischen Spielen eng, da sich die leistungsstarken Ruderinnen aus den olympischen Doppelzweiern oftmals im Einer wiederfinden. Leonie Pieper nahm die Herausforderung gerne an.

Im B-Finale ist die Germanin gut vom Start losgekommen, „auf den zweiten 500 Metern waren die Gegnerinnen aber aggressiver“, so Leonie Pieper kritisch. Nach der guten Phase in der Mitte des Rennens sollte der Angriff auf die vor ihr liegenden Ruderinnen starten. Doch der Seitenwind machte ihr zu schaffen, sie berührte mit ihrem Blatt eine Boje. Turbulent war es schließlich, als sie ein Skull sogar verlor. „Das Ruder hat sich komplett gedreht. Ich hatte mich in dem Moment schon im Wasser gesehen.“ Doch dann sah sie plötzlich den Griff wieder und fuhr beherzt weiter. „Immerhin konnte ich meinen Platz verteidigen. Ich bin sehr froh, dass das gutgegangen ist und ich ins Ziel rudern konnte.“

Platz zehn war aber nicht das, was sie sich eigentlich vorgenommen hatte. Einstellig hätte es mindestens sein sollen. „Ich bin aber nicht total unglücklich nach den Umständen der letzten Zeit. Vor einer Woche habe ich noch krank auf dem Sofa gelegen. Es war wichtig und gut, dass ich die vier Rennen fahren konnte.“ Zudem ist ihr auch bewusst, dass die Konkurrenz teilweise langjährige Erfahrungen im Einer hat. Sie hat nach Gold, Silber und Bronze im Leichtgewichtsdoppelvierer bei den Weltmeisterschaften der vergangenen drei Jahre ihre erste internationale Saison im Skiff bestritten. „Die Saison hat mir viel Selbstbewusstsein gegeben und gezeigt, woran ich noch arbeiten muss.“

Die Germanin konnte ihren Abschluss der Saison jedoch noch nicht gleich am Finaltag feiern. Sie war zudem am Samstag für den Leichtgewichtsdoppelzweier als Ersatzruderin vorgesehen und musste vor allem auch ihr Wettkampfgewicht halten. Heute morgen war sie also an der Strecke und genoss die Atmosphäre noch einmal in Ruhe auf dem Wasser. Beim Weltcup in Luzern kam sie zum Einsatz, heute im B-Finale des Doppelzweiers jedoch nicht.

Das Training ruht nicht lange, denn Ende November will Leonie Pieper beim Langstreckentest des Deutschen Ruderverbandes auf dem Dortmund-Ems-Kanal am Bundesstützpunkt Dortmund auf einen der drei Kaderplätze rudern. Vorerst stehen jedoch in ihrem Studium der Psychologie in Kürze zwei Klausuren an.

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Leonie Pieper wird WM-Zehnte.

Nach der Turbulenz mit dem Skull ist Leonie Pieper im Endspurt.


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