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Von der U19-Medaille zur U23-Medaille
Nachdem Magdalena Hallay vom Ruderclub Germania Düsseldorf vor drei Jahren bei den U19-Weltmeisterschaften im Juniorinnen-Achter Silber gewonnen hatte, steuerte sie nun bei den U23-Weltmeisterschaften in St. Catharines / Kanada den Frauenachter zu Bronze. Gold ging an die Ruderinnen aus Großbritannien, Silber an die US-Amerikanerinnen.
Nach Platz zwei im Vorlauf hinter den späteren U23-Weltmeisterinnen aus Großbritannien wurde das Rennen analysiert und zum Hoffnungslauf Entsprechendes angepasst. Unter anderem wurde die Schlagfrequenz von 37 Schlägen pro Minute auf 35 reduziert. „So konnten wir klarere Schläge fahren, bei leichtem Gegenwind“, erklärt Magdalena Hallay.
Über das Finale äußert sie sich ebenso positiv: „Im allgemeinen hatten wir ein tolles Rennen. Wir haben alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten und hatten alle viel Spaß. Unser Ziel war es von Anfang an mitzufahren und uns gut im Feld einzuordnen. Die Bronzemedaille, die dabei rausgekommen ist, war dann die Krönung für ein beinahe perfektes Rennen.“ Das Team hatte sich im Vorfeld zwar mehr erhofft, auch weil es die physisch stärkste Mannschaft der letzten Jahre war. „Wir sind im Endeffekt aber froh, dass es Bronze wurde. Wir waren mit nur 0,26 Sekunden Rückstand auch noch nie so nah den USA dran.“ Die Plätze vier bis sechs gingen an die Mannschaften aus Australien, Rumänien und Italien.
Da neben den U23-Weltmeisterschaften auch die U19-Weltmeisterschaften sowie die WM der nichtolympischen Bootsklassen über insgesamt acht Tage stattfand, gestaltete sich der Zeitplan je Altersgruppe nicht so eng getaktet wie gewohnt. Es war Zeit für einen Ausflug zu den Niagarafällen, mit dem Boot ging es nahe an die Fälle. „Das war schon beeindruckend“, erzählt Magdalena Hallay mit Begeisterung. Besonders war auch die Unterbringung. Alle Nationen wohnten auf dem Gelände der Brock Universität, wo auch die Eröffnungsfeier stattfand.
Nach einer verlängerten Zeit in Kanada bei einer Ruderfreundin und einem verdienten Urlaub startet für Magdalena Hallay Anfang Oktober wieder die Uni (Meteorologie) in Berlin.